Lateinisches Kaiserreich in Konstantinopel. Balduin II. von Courtenay 1240-1261
Gold-Hyperpyron (Scyphat) nach dem Typ der Hyperpyra des Johannes III. Dukas-Vatatzes von Nikaia -Constantinopolis-. Christus frontal thronend mit Segensgestus und Evangeliar zwischen IC-XC, rechts über dem Thron als Beizeichen vier Punkte / Maria segnet den neben ihr stehenden Kaiser. Dieser hält ein langes Labarum in der Rechten und eine Akakia in der Linken. DOC 9c vgl. (dort drei Punkte), Sear 2073 vgl., Sommer 68.1 vgl. 4,17 g
sehr selten, sehr schön
Aufgrund der vertraglichen Vereinbarungen zwischen dem Kaiserreich Nikaia und dem Lateinischen Kaiserreich von Konstantinopel war es beiden Seiten untersagt, Münzen des jeweils anderen Staates nachzuprägen. Balduin II. von Courtenay brach diesen Vertrag und ließ Hyperpera mit Namen und Typ des Johannes III. Dukas-Vatatzes von Nikaia prägen. Durch das zeitgenössische Kaufmannshandbuch des Florentiners Francesco Pegolotti sind einige der hierbei verwendeten Sigla bekannt, zu denen auch das hier vier verwendete Globulikreuz aus vier Punkten gehört. Die lateinischen Hyperpyra galten gegenüber den nikaeischen als minderwertiger.