DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
MECKLENBURG
MECKLENBURG-STRELITZ, HERZOGTUM, SEIT 1815 GROSSHERZOGTUM
Georg, 1816-1860. 2 Taler o. J. (geprägt 1825/1826), Schwerin. 2,57 g. Geprägt mit den Stempeln des 3 Gute Pfennige-Stückes des Herzogs Adolf Friedrich IV. von 1793. Kunzel (vgl. 616 Anm., dort als Silberabschlag).
GOLD. Von größter Seltenheit. Einziges bekanntes Exemplar. Vorzüglich
Als sich im Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz im Jahr 1825 ein akuter Kleingeldmangel bemerkbar machte, ließ Großherzog Georg kurzfristig in der Münzstätte Schwerin Kupferdreier herstellen. Der Schweriner Münzmeister Daniel ließ mit den noch vorhandenen Stempeln aus dem Jahr 1793 knapp 100.000 Exemplare ausprägen, allerdings wurde für die Rückseite irrtümlich ein alter Stempel aus den Jahren 1764, 1766 oder 1785 verwendet, der noch die Initialen des 1786 verstorbenen Neustrelitzer Münzmeisters Johann Heinrich Löwe aufweist. Michael Kunzel verzeichnet in seinem Korpuswerk über die Mecklenburger Münzen, aus dem die vorstehenden Informationen stammen, nur einen Silberabschlag dieses Kupferdreiers.