EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
UNGARN
SIEBENBÜRGEN, FÜRSTEN
Georg Rakoczi I., 1630-1648. 10 Dukaten 1637, Klausenburg. 34,59 g. GEORG ° RAKOC ° II ° D : G ° PR ° TR ° PAR ° RE ° HVN ° DO ° ET ° SIC ° COM ° Geharnischtes Hüftbild r. mit Kalpag (Pelzhaube), mit der Rechten das Zepter schulternd, die Linke am Schwertgriff//SOLI * DEO * GLORIA * ANNO * DO : 1637 * Kartusche, darin Tafel mit 5 Zeilen Schrift: NON • EST • / CVRRENTIS / NEQVEVOL / ENT : SEDMIS / ERENTIS DEI; zu den Seiten der Schrifttafel Münzzeichen C - V (Colos-Vár = Münzstätte Klausenburg). Fb. 375; Resch 3.
GOLD. Von größter Seltenheit. Vorzügliches Exemplar
Georg Rakoczi wurde 1630 nach Stephan Bethlens Rücktritt zum Fürsten gewählt. Er führte im Bund mit Frankreich und Schweden Krieg gegen den deutschen Kaiser Ferdinand III. und zwang diesen im Frieden von Linz zur Abtretung ungarischer Gebietsteile. Auf der Schrifttafel der Rs. des vorliegenden Stückes steht der Spruch aus dem Brief des Paulus an die Römer 9,16: NON EST CVRRENTIS NEQVE VOLENTIS SED MISERENTIS DEI (So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen).