MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS ÜBERSEE
SPEZIALSAMMLUNG CHINA
CHINESISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
KAISERREICH CHINA. Sogen. "Militärverdienst-Ehrenzeichen". Silberne Medaille, Silber, Durchmesser 39 mm, am originalen Brustband chinesischer Nähart, im originalen goldfarben bedruckten Verleihungsetui. BWK1 14.
R Vorzüglich
Ausgegeben vom Chef des kaiserlich chinesischen Generalstabs Prinz Peile Tsai T'ao (1887-1970), Onkels des Kaisers Pu-Yi (1906-1967), im zweiten Jahr der Epoche Hsuan-t'ung, also der Regierung Pu-Yis (1910), aus Anlaß seiner militärischen Inspektionsreisen nach Australien, in das Deutsche Reich, nach Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, in das Russische Reich und in die U.S.A. Die Verleihung erfolgte während dieser Reisen an ausländische Offiziere. Ende März 1910 besuchte er Berlin, wo ihm am 31. März Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) die Kette des Roten Adler-Ordens verlieh. In der Rangliste der Königlich Preußischen Armee wird sie unter China als "CVM Verdienstmedaille" aufgeführt.
Vgl.: Krüger, Joachim: Eine militärische Auszeichnung vom Ende des chinesischen Kaiserreiches. In: Orden und Ehrenzeichen 5. Jg. (2003), Heft 25, S.47. Und: Li, Gongqing: China Qing Dynasty Medals. Toronto 2011. S.68.