GOLDMEDAILLEN EUROPÄISCHER STAATEN
GROSSBRITANNIEN
DAS VEREINIGTE KÖNIGREICH GROSSBRITANNIEN
Elizabeth II. seit 1952. Goldmedaille 1965, von A. Löwental, Lincoln, auf den Tod des Premierministers Sir Winston Churchill (*1874, Nachfahre von John Churchill, Herzog von Marlborough, *1650, †1722) am 24. Januar. Brustbild Churchills l.//Eine aus Wolken kommende Hand hält eine brennende Fackel. Mit Randpunzen: JP, 9, 375, K und C. 50,77 mm; 79,33 g. Eimer 2105.
Vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 99, Osnabrück 2005, Nr. 6682.
"Als Churchill im Juli 1945 abgewählt wurde (er war jetzt siebzig), sagte seine Frau zu ihm: "Vielleicht ist es ein verkappter Segen". Er antwortete: "Ich muss schon sagen, sehr effektvoll verkappt."
Die meisten Leute würden seiner Frau zugestimmt haben. Churchills Sturz erfolgte praktisch im Augenblick des Sieges; er gab ihm einen glänzenden Abgang. Der Krieg war beendet. England war mit fliegenden Fahnen durchgekommen, seine Feinde waren vernichtet, und niemand konnte bestreiten, dass das alles Churchills Werk war. Daß der Sieg ebenso viele Probleme aufwarf, wie er löste, das wußte er freilich - aber vorläufig eben nur er."
(Sebastian Haffner in "Churchill. Eine Biografie." Haffner emigrierte 1938 nach England und arbeitete als Journalist für den Observer. 1954 kehrte er nach Deutschland zurück.)