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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 247  13 March 2014
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Lot 5065

Estimate: 7500 EUR
Price realized: 8500 EUR
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DEUTSCHE GOLDMEDAILLEN
BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG
DAS KURFÜRSTENTUM BRAUNSCHWEIG-CALENBERG-HANNOVER
Ernst August, 1679-1698, seit 1662 Bischof von Osnabrück

Goldmedaille zu 20 Dukaten 1684, von A. Karlsteen, auf seine Gemahlin Sophia von der Pfalz (*1630, †1714), Tochter Friedrichs V. Brustbild der Herzogin r. mit umgelegtem Mantel//Landschaft mit Bäumen, im Hintergrund l. Schloß, r. strahlende Sonne, oben Schriftband mit SENZA - TVRBARMI AL FIN - M'ACOSTO. 47,42 mm; 69,11 g. Brockmann 746; Stemper 191; Stenström (NNÅ 1945) 59 (dort in Silber).

Von größter Seltenheit. Winz. Randfehler, sehr schönvorzüglich
Sophia war die Tochter des unglücklichen Kurfürsten Friedrich von der Pfalz (Winterkönig) und der Elisabeth Stuart, der Tochter Jacobs I. von Großbritannien. Sie wurde am 14. Oktober 1630 in Den Haag geboren, verbrachte ihre Jugend in Holland und war außergewöhnlich gebildet. Sophia verlobte sich mit Georg Wilhelm, dem älteren Bruder von Ernst August. Die Verlobung wurde aber wieder gelöst, und auf Vorschlag von Georg Wilhelm fand die Vermählung 1658 mit Ernst August, dem jüngeren Sohn von Herzog Georg, statt. 1701 wurde Sophia vom englischen Parlament als Nachfolgerin der regierenden Königin Anna zur britischen Thronerbin deklariert (act of settlement), doch sie verstarb zwei Monate vor Königin Anna am 8. Juni 1714. Somit trat ihr ältester Sohn Georg Ludwig die Thronfolge als Georg I., König von Großbritannien, an.

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