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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 247  13 March 2014
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Lot 5072

Estimate: 7500 EUR
Price realized: 14 500 EUR
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DEUTSCHE GOLDMEDAILLEN
MÜNSTER
DAS BISTUM MÜNSTER

Christoph Bernhard von Galen, 1650-1678. 6 Dukaten 1661, unsigniert, auf die Einnahme der Stadt Münster durch bischöfliche und kaiserliche Truppen. Stadtansicht, oben das Brustbild des heiligen Paulus mit Schwert in Wolken//Fünffach behelmtes, sechsfeldiges Wappen (Stromberg/Münster/ Borkelo) mit dem Familienwappen von Galen als Mittelschild, dahinter Krummstab und Schwert gekreuzt. 47,12 mm; 21,99 g. Dethlefs A/b; Fb. 1773; Schulze 103 b leicht var.

RR Vorzügliches Exemplar
Nach dem Tod Ferdinands 1650 gelang es Christoph Bernhard von Galen, sich in der Bischofswahl vor allem gegen den Domdekan von Mallinckrodt durchzusetzen. Er organisierte das Bistum Münster so energisch und gründlich, daß er neben durchgreifenden Reformen der Verwaltung und des Kirchen- und Schulwesens auch die Aufstellung schlagkräftiger Truppen bewerkstelligen konnte. Durch militärische Operationen in den Kriegen gegen die Türken und gegen die Niederlande erwarb er im Volksmund den Beinamen "Kanonen-Bernhard."
In der Stadt Münster gab es Mitte des 17. Jahrhunderts Bestrebungen, die Reichsfreiheit zu erlangen. Bischof Christoph Bernhard von Galen versuchte anfangs noch mit diplomatischen Mitteln, die dickköpfigen Stadtväter, die ihm weder die richterliche Entscheidung in ihren Streitigkeiten zugestehen noch eine Garnison in ihren Mauern aufnehmen wollten, zum Gehorsam zu bewegen. Schließlich kam es am 22. Juli 1660 zur Belagerung der Stadt durch bischöfliche und kaiserliche Truppen. Die dadurch ausbrechende große Not zwang Münster am Neujahrstag 1661 zu Verhandlungen mit dem Bischof. Der Vertrag zur Übergabe der Stadt kam am 26. März 1661 zustande.

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