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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 247  13 March 2014
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Lot 5077

Estimate: 7500 EUR
Price realized: 8000 EUR
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DEUTSCHE GOLDMEDAILLEN
SPEYER
DAS BISTUM SPEYER

Damian Hugo von Schönborn, 1719-1743, seit 1716 Koadjutor. Goldmedaille zu 10 Dukaten 1719, von G. W. Vestner, auf seinen Regierungsantritt. Brustbild r. in geistlichem Ornat//Pyramide mit Stiftwappen und Bischofsinsignien, davor gekrönter Löwe l., r. lagert ein Flußgott nach l., den linken Arm auf Quellurne gelegt, l. Wassergott, der mit der Rechten ebenfalls eine Quellurne hält. 44,03 mm; 34,49 g. Bernheimer 151; Ehrend 7/15 a.

Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit hübscher Goldpatina.
Kl. Stempelfehler am Rand, winz. Randfehler, sehr schönvorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 181, Berlin 2011, Nr. 1304.
Die Karriere von Damian Hugo von Schönborn war bemerkenswert vielseitig. Nach Studien in Rom, Leiden und Leuven und Militärdienst als Offizier in der Reichsarmee, trat er 1699 in den Deutschen Orden ein. Von 1708 bis 1712 bemühte er sich als Reichskommissar um die Vereinheitlichung der Hamburger Rechtsverhältnisse, danach wirkte er bis 1713 als kaiserlicher Gesandter in Berlin und war von 1713 bis 1715 Präsident des zur Beendigung des Nordischen Krieges zusammengetretenen Braunschweiger Kongresses. Kaiser Karl VI. konnte 1715 trotz Widerstandes des Papstes die Ernennung Damian Hugos zum Kardinal durchsetzen. 1716 wurde der fränkische Adelige zum Koadjutor des Speyerer Bischofs ernannt. 1719 wurde Damian Hugo Bischof von Speyer, 1740 auch Bischof von Konstanz. Er verlegte 1726 die Residenz von Speyer nach Bruchsal in das von ihm neu erbaute Schloß. Der Bischof konnte durch seine geschickte Wirtschaftspolitik und sorgfältige Finanzverwaltung sowohl sein kostspieliges Bauprogramm finanzieren als auch eine bedeutende Geldreserve von 1,7 Millionen Gulden aufbauen.

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