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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 248  14 March 2014
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Lot 7576

Estimate: 2000 EUR
Price realized: 2100 EUR
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RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
Laelianus, 269

Æ-Antoninian, Mogontiacum; 2,93 g. Gepanzerte Büste r. mit Strahlenbinde//Victoria geht r. mit Kranz und Palmzweig. Elmer 625; RIC 9.

Prachtexemplar. Sehr selten in dieser Erhaltung. Silbersud, vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 182, Osnabrück 2011, Nr. 867.
Georg Elmer geht davon aus, daß Laelianus die von Postumus frisch eingerichtete Münzstätte in Trier in seine Gewalt gebracht hat und dort seine Münzen prägen ließ. Auch C.-F. Zschucke nimmt die Münzstätte in Trier an (Die römische Münzstätte Köln, Trier 1993, S. 34). Dies wurde u. a. von I. König angezweifelt, der die Münzstätte in Mainz vermutet (Die gallischen Usurpatoren von Postumus bis Tetricus, München 1981, S. 135/136; so auch Gilljam, Antoniniani und Aurei des Ulpius Cornelius Laelianus, Köln 1981, S. 18). Nach einer anderen Auffassung hat Laelianus kurzfristig Köln eingenommen und die Münzstätte nach Mainz verlagert (Besly/Bland, The Cunetio Treasure: Roman Coinage of the Third Century A. D., London 1983, S. 58 und 64). Dem widerspricht B. Schulte, der annimmt, daß Laelianus sich in den Besitz einer Münzstätte des Postumus setzte und dort seine Münzen prägen ließ; dort konnte er sich aber nur kurz halten, was die Seltenheit seiner Prägungen erklärt (Schulte, Die Goldprägung der gallischen Kaiser von Postumus bis Tetricus, Aarau 1983, S. 49/50). Weiser, Mainz römische Münzstätte? in: Die Münzstätten Mainz und Wiesbaden, Speyer 2003, legt sich auf Mainz fest.

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