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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 248  14 March 2014
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Lot 7581

Estimate: 1000 EUR
Price realized: 2000 EUR
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RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
Diocletianus, 284-305

Æ-Antoninian zu vier Denarii, nach dem 1. September 301, Cyzicus; 4,79 g. Drapierte Büste r. mit Strahlenbinde//Kaiser steht r. und empfängt Victoria auf Globus von Jupiter. Auktion Giessener Münzhandlung 141, München 2005, Nr. 343; RIC .

Von größter Seltenheit. Wohl das zweite bekannte Exemplar. Grüne Patina, sehr schön +
Es wurde lange vermutet, daß es sich bei diesen ungewöhnlich großen Radiati um Doppelantoniniane handelt (so z. B. im Katalog der Giessener Münzhandlung und im RIC).
Wolfram Weiser hat diese Ansicht widerlegt (Nominale römischer Münzen des 3.-5. Jahrhunderts n. Chr., in: GN 200 (2000), S. 311-327, hier S. 316 ff.). In einem Gesetz, welches am 1. September 301 Gültigkeit erlangte, wurden Argenteus, Nummus und Antoninian (offizielle Bezeichnung: Bicharactus) im Verhältnis zum Denarius communis im Wert verdoppelt, der Antoninian entsprach nun vier statt zuvor zwei Denarii communes. Diese großen Antoniniane sollten zeigen: Der Antoninian ist nun doppelt wertvoll, dies wurde vom Publikum mißverstanden als: Es handelt sich um Doppelantoniniane. Dies führte sehr schnell zur Einstellung der Prägung dieser geldgeschichtlich außerordentlich interessanten und seltenen Münzen.

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