NumisBids
  
Gorny & Mosch
Auction 293  6-7 Mar 2023
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Lot 630

Estimate: 17 000 EUR
Price realized: 15 000 EUR
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RÖMISCHE KAISERZEIT.
Maximianus Herculius, 285 - 310 n. Chr. Aureus ø 18mm (5,22g). 294 n.Chr. Mzst. Rom. Vs.: MAXIMIA-NVS PF AVG, Kopf mit Löwenskalp n.r. Rs.: HERC-V-L-I DEBELLAT / PROM, Herkules steht mit erhobener Keule n.l. u. hält mit der Linken die Hydra fest, die er im Begriff ist zu erschlagen. RIC ; C. 254; Calicó II , 4661; Depeyrot 9/6.
Gold! RR! Nur 3 bekannte Exemplare in Coinarchives! Rs. r. i. Feld kleine Glättung, vz

Ex Roma Numismatics, Auction XXV, 23.09.2022, Los 1077; aus einer europäischen Privatsammlung.
Auf der Rückseite des vorliegenden Aureus ist die Zweite der zwölf Taten (Dodekathlon) des Herakles dargestellt: Herakles im Kampf gegen die Lernäische Hydra. Die Darstellung der Herakles-Taten ist ein beliebtes Sujet in den unterschiedlichsten Gattungen der antiken Kunst - von der Vasenmalerei bis zur Numismatik. Auf Münzen begegnet das Motiv "Herakles im Kampf mit der Hydra" in ganz ähnlicher Weise wie auf unserem Aureus auf Münzen aus Phaistos (Kreta) des späten 4. Jhs. v. Chr. Es wurde von der Forschung vorgeschlagen, dass dieses Motiv ein verloren gegangenes Meisterwerk der antiken Malerei oder Bildhauerkunst kopiert, wahrscheinlich sogar eine Statuengruppe des Bildhauers Lysipp (* wohl 400/390 v. Chr. in Sikyon; † gegen Ende des 4. Jahrhunderts v. Chr.). Somit kann die Rückseite dieser Münze als allegorischer Verweis auf den ständigen Kampf der römischen Kaiser gegen die vielen Feinde des Reichs gesehen werden, die durch die Hydra mit ihren vielen Köpfen symbolisiert werden.
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