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Gorny & Mosch
Auction 294  8 Mar 2023
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Lot 1436

Estimate: 500 EUR
Price realized: 550 EUR
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PFALZ.
Karl Philipp, 1716 - 1742. 1/4 Reichstaler 1740, Mannheim. Gemeinschaftsprägung mit Karl Albrecht von Bayern, 1726 - 1745. Auf das gemeinschaftlich ausgeübte Reichsvikariat. Stempelschneider W. Schäffer. Gestaffelte Brustbilde in Harnisch nach rechts / Nimbierter Doppeladler, auf der Brust die beiden jeweils mit Kurhut bekrönten Wappenkartuschen Bayerns und der Pfalz. Laubrand. Noss 365. Hahn 270. Witt. 1959. Haas 31. UBS 65 - 418 (Slg. Kömmerling). Slg. Memmesheimer 2427. Slg. Noss I 365. 7,28 g.
Prachtexemplar mit Prägeglanz. Selten, besonders in dieser Erhaltung. Feine Eichentönung, minimale Prägeschwäche, gutes vorzüglich aus Erstabschlag

Ex Sammlung Dr. R.K. Ex Möller 13 (1994), 179.
Anlass dieser bemerkenswerten Prägung war das nach dem Tode Karls VI. von Habsburg, dem letzten habsburgischen Kaiser in mänlicher Folge, auf die beiden Kurfürstentümer Pfalz und Bayern gemeinschaftlich gefallen Reichsvikariat. Im Jahre 1742 gelang es Karl Albrecht von Bayern schließlich, die Nachfolge als deutscher Kaiser Karl VII. anzutreten. Der Wittelsbacher starb jedoch schon 1745, ohne die Nachfolge geregelt zu haben, so dass der Kaisertitel erfolgreich durch Franz Stephan von Lothringen, dem Gatten Maria Theresias, der ältesten Tochter von Karl VI., beansprucht werden konnte. Damit blieb der Wittelsbacher Karl Albrecht aus dem Kaiserthron lediglich eine Episode in der deutschen Geschichte.
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