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Leipziger Münzhandlung Heidrun Höhn
Auction 101  4-6 May 2023
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Lot 1594

Estimate: 20 000 EUR
Price realized: 25 000 EUR
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Brandenburg-Preußen
Friedrich II., der Große 1740-1786 Taler 1755 (1787), o.Mzz.-Berlin Geharnischtes Brustbild rechts mit Krone, Ordensband und umgelegtem Mantel, im Armabschnitt die Signatur E (Tobias Ernst, Stempelschneider in Berlin 1754-1768), D G FRIDERICUS BORUSSORUM REX / Gekrönter, verzierter Barockschild, darin der gekrönte Adler mit Zepter und Reichsapfel in den Fängen, auf der Brust das gekrönte Monogramm FR, SAC ROM IMP ARCHIC ET ELECT 1755 Mit Kerbrand. 43,5 mm, 27,97 g Olding 369 Kluge 318 v. Schrötter 1644 Davenport 2592 Auflagenhöhe: Nur 16 Exemplare. Eine absolute numismatische Rarität. Leicht korrodiert, fast vorzüglich

Von diesem Speziestaler sind im Jahr 1755 nur wenige Stücke geprägt worden. Da dem König das vorgelegte Probestück missfiel, 'weil ihm das gekrönte Brustbild zu steif vorkam', wurden alle Stücke bis auf drei Exemplare wieder eingeschmolzen. Diese Originalprägungen haben einen Laubrand. Nach dem Tod Friedrichs II. sind im Jahr 1787 noch einmal 16 Exemplare mit den Originalstempeln für einige Münzliebhaber, zu denen auch der Medailleur Loos gehörte, nachgeprägt worden. Diese haben einen Kerbrand. Diese Unterscheidung verdanken wir Peter Philipp Adler durch dessen Notizen wir folgendes lesen können: "Indessen unterschieden sich doch die drei ersten Taler (gemeint ist hier die Originalprägung 1755, ven denen nur 3 existierten) von den zwölf (recte 16) letzteren. Die ersteren haben einen bunten (also Laubrand) und die letzteren einen gekerbten Rand." (vgl. hier Kluge S. 292).
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