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Leipziger Münzhandlung Heidrun Höhn
Auction 101  4-6 May 2023
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Lot 2028

Estimate: 1000 EUR
Price realized: 3000 EUR
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Sachsen-Kurlinie ab 1486 bis 1547 (Ernestiner)
Friedrich III. der Weise 1486-1525 Silbergussmedaille 1519 (späterer Anfertigung). Auf seine bestehende Generalstatthalterwürde. Erhabenes Brustbild mit Drahthaube und mit Schriftzug IHS MARIA auf Brust nach rechts, links 1512, FRID DVX SAX ELECT IMPER QVE LOCVM TENENS GENERAL / Nimbierter Adler mit Brustschild nach links, MAXIMILIANVS ROMANORVM REX SEMPER AVGVSTVS: Nach einem Entwurf von Lucas Cranach. 48,50 mm, 52,28 g Keilitz - (vgl. 70.3) Slg. Merseburger - Tentzel - Seltenes und historisch interessantes Exemplar. Avers Felder leicht geglättet mit nachzisilierten Ornamenten, vorzüglich

Diese prachtvolle Renaissancemedaille wurde anlässlich der Generalstatthalterwürde Friedrichs III. des Weisen ausgegeben. Sie wurde dem Kurfürsten am 8. August 1507 von König Maximilian I. von Habsburg auf dem Reichstag von Konstanz übertragen. Nach der Rückkehr Maximilian I. von seiner 1508 in Trient erfolgten Wahl zum Römisch-Deutschen Kaiser, erlosch das Statthalteramt Friedrichs des Weisen. Dennoch wurde ihm gestattet den Titel "honoris causa" bis zu seinem Tode weiterzuführen. Somit lässt sich das hier vorliegende Exemplar in eine Serie repräsentativer und historisch interessanter Medaillen einordnen, die durch ihre bestechende Kunstfertigkeit in der Porträtkunst zu Recht ihren Platz in der kunsthistorischen Betrachtung der deutschen Renaissance einnehmen dürfen. Die vorliegende Medaille bezieht sich stilistisch auf die doppelten Guldengroschen desselben Herrschers.
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