Sachsen-Kurlinie ab 1486 bis 1547 (Ernestiner)
Johann Friedrich der Großmütige 1532-1547 (-1554) Silbergussmedaille o.J. (M. Gebel) Auf die Erlangung der Kurwürde Sachsens. Brustbild nach rechts, IO(annes) FR(idericus) I IO(annis) I RO(mani) IMP(erii) ELECT(oris) PRIMOG(enitus) D(ux) SAX(oniae) (= Johann Friedrich I, Erstgeborener Johanns I. Churfürst des römischen Reichs, Herzog von Sachsen) / Dreifach behelmtes Wappen, SPES MEA IN DEO EST (= Meine Hoffnung liegt in Gott). 51 mm, 30,63 g. In alter Zierfassung Slg. Erbstein - Habich 1080 Tentzel S. 78, Tf. 6/1 Slg. Merseburger - Slg. Lanna 874 Äußerst seltenes und historisch interessantes Exemplar. Leichte Vergoldungsreste, übliche leichte Bearbeitungsspuren, sehr schön+
Die hier dargestellte Medaille ist besonders interessant, denn der hier angeführte Anlass der Erlangung der Kurwürde ist von außerordentlicher historischer Bedeutung. Dieses quellenkundliche Kriterium macht unser Exponat zu einer materiellen Quelle der besonderen Art zur Geschichte Sachsens zur Zeit der Renaissance. Mit der lateinischen Legende auf der Rückseite wird die durch Gott gegebene Legitimation betont zum Ausdruck gebracht.