Leipziger Münzhandlung Heidrun Höhn
Auction 103 16-19 Apr 2024
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China
Kuang-Hsu 1874-1908 Versilberte Bronzemedaille 1896 (H. Held) Staatsbesuch des chinesischen Vizekönigs Li Hung Chang in Deutschland - gewidmet von der deutschen Münztechnik. Brustbild in chinesischer Tracht von vorn, ringsum chinesische Schriftzeichen / 5 Zeilen Schrift. 40 mm, 33,67 g Slg. Wurzbach 5175 (Bronze) L/M 935 (Silber) Uhlmann 18 Uhlmann/Werner 1896-3 Sehr seltenes und prachtvolles Exemplar. In dieser Qualität eine absolute Rarität. Winz. Kratzer und winz. Randfehler, fast Stempelglanz/vorzüglich
Li Hung Chang, wurde am 15. Februar 1823 in Qunhi geboren und verstarb am 7. November 1901 in Peking. Er war ein Diplomat und Politiker, der in den letzten Jahren der Qing-Dynastie zu Berühmtheit gelangte. Er strebte nach Reformen in China und war ein eifriger Verteidiger der chinesischen Interessen in einer Zeit enormer Machtunterschiede zwischen China und den Westmächten und Japan. 1896 unternahm er eine politische Reise durch Europa, die Vereinigten Staaten und Kanada, um die Position Chinas außenpolitisch wiederzubeleben und zu stärken. Während dieses Besuchs nahm er an der Krönung von Nikolaus II. in Russland teil, verbrachte Zeit in Hamburg und gab ein berühmtes Interview für die New York Times. Er starb 1901 nach fast 50 Dienstjahren in der Qing-Dynastie und nur ein Jahrzehnt vor dem Ende des Kaiserreichs China. Im Jahre 1896 kam Li Hung Chang zu einem Staatsbesuch nach Deutschland. Interessant ist, dass er Fürst Bismarck persönlich auf Schloss Friedrichsruh besuchte. Geschaffen wurde diese Medaille von dem Magdeburger Medailleur Hermann Held, der unter anderem auch die neuen Münzen des Königreichs Korea entwarf (siehe hier Uhlmann/Werner S. 154-161). Zu dieser Medaille gibt es verschieden Materialvarianten in Silber, Bronze, versilberter und vergoldeter Bronze, Silber, Zinn. Sie ist ein äußerst seltenes Zeugnis zu den kolonialen Bemühungen Deutschlands und den Bemühungen des Kaiserreich Chinas, aus seiner Zeit der isolierten Jahre und wegen seiner Schwächung durch den wirtschaftspolitischen Konflikt mit England außenpolitisch wieder Fuß zu fassen.
Kuang-Hsu 1874-1908 Versilberte Bronzemedaille 1896 (H. Held) Staatsbesuch des chinesischen Vizekönigs Li Hung Chang in Deutschland - gewidmet von der deutschen Münztechnik. Brustbild in chinesischer Tracht von vorn, ringsum chinesische Schriftzeichen / 5 Zeilen Schrift. 40 mm, 33,67 g Slg. Wurzbach 5175 (Bronze) L/M 935 (Silber) Uhlmann 18 Uhlmann/Werner 1896-3 Sehr seltenes und prachtvolles Exemplar. In dieser Qualität eine absolute Rarität. Winz. Kratzer und winz. Randfehler, fast Stempelglanz/vorzüglich
Li Hung Chang, wurde am 15. Februar 1823 in Qunhi geboren und verstarb am 7. November 1901 in Peking. Er war ein Diplomat und Politiker, der in den letzten Jahren der Qing-Dynastie zu Berühmtheit gelangte. Er strebte nach Reformen in China und war ein eifriger Verteidiger der chinesischen Interessen in einer Zeit enormer Machtunterschiede zwischen China und den Westmächten und Japan. 1896 unternahm er eine politische Reise durch Europa, die Vereinigten Staaten und Kanada, um die Position Chinas außenpolitisch wiederzubeleben und zu stärken. Während dieses Besuchs nahm er an der Krönung von Nikolaus II. in Russland teil, verbrachte Zeit in Hamburg und gab ein berühmtes Interview für die New York Times. Er starb 1901 nach fast 50 Dienstjahren in der Qing-Dynastie und nur ein Jahrzehnt vor dem Ende des Kaiserreichs China. Im Jahre 1896 kam Li Hung Chang zu einem Staatsbesuch nach Deutschland. Interessant ist, dass er Fürst Bismarck persönlich auf Schloss Friedrichsruh besuchte. Geschaffen wurde diese Medaille von dem Magdeburger Medailleur Hermann Held, der unter anderem auch die neuen Münzen des Königreichs Korea entwarf (siehe hier Uhlmann/Werner S. 154-161). Zu dieser Medaille gibt es verschieden Materialvarianten in Silber, Bronze, versilberter und vergoldeter Bronze, Silber, Zinn. Sie ist ein äußerst seltenes Zeugnis zu den kolonialen Bemühungen Deutschlands und den Bemühungen des Kaiserreich Chinas, aus seiner Zeit der isolierten Jahre und wegen seiner Schwächung durch den wirtschaftspolitischen Konflikt mit England außenpolitisch wieder Fuß zu fassen.