KELTISCHE MÜNZEN
HESSEN - RHEINLAND
Quinar, Wulst-Rinnen-Typ., Variante des „Nauheimer-Typs", ca. Mitte 1. Jh. v. Chr. Breiter, dreifacher
Steg, rechts Reste des Lockenkopfes, oberhalb des Steges Reste eines brezenförmigen Ornaments.
Rv/ Vertiefte Rinne, oberhalb und unterhalb Teil des Blattkranzkreises, links Reste des Vogelmännchens.
Schulze-Forster Typ III B. Ziegaus, Keltengeld 406. 1,88 g.
Selten. Sehr schön
Diese Stücke imitieren die 100/50 v. Chr. geprägten Quinare des Nauheimer Typs. Um die Authentizität der Münze
nachzuweisen, wurden diese "Wulst-Rinnen-Prägungen" gleich bei der Herstellung mit einem "Prüfhieb" versehen,
der aber bereits in den Stempeln angebracht war. Vgl. H. Keller, Wulst-Rinnenprägungen auf Keltenmünzen aus
dem heutigen Mittelhessen, in: JNG 36, 1986, 13-22, Taf. 1, 10. Siehe auch M. Nick, Gabe, Opfer, Zahlungsmittel.
Strukturen keltischen Münzgebrauchs im westlichen Mitteleuropa (2006), S. 67 sowie B. Ziegaus, in SFMA 19, S. 25 ff.