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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 254  6-7 October 2014
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Lot 3290

Estimate: 500 EUR
Price realized: 2400 EUR
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SAMMLUNG HORST NUSSMANN
GEFÜRSTETE GRAFSCHAFT HENNEBERG
LINIE SCHLEUSINGEN
Wilhelm VI., 1492-1559

Größere Silbernominale des Grafen Wilhelm VI. vor Beginn der Talerprägung 1538. Batzen 1535, Schleusingen. 3,45 g. Quadrierter Schild//Gekrönter Doppeladler mit Habsburger Brustschild. Heus 142 (dieses Exemplar); Rep. 1C.12.1.5/56 (dieses Exemplar).
Von größter Seltenheit. Wohl einziges bekanntes Exemplar. Min. Knickspur, sehr schön
Der Batzen (zu 4 Kreuzern) hatte sich seit Beginn des 16. Jahrhunderts von der Schweiz her in ganz Süddeutschland ausgebreitet. Nachdem er auch im südlichen Franken die heimischen Schillinge im Zahlungsverkehr zurückdrängte, begannen die Markgrafen von Brandenburg trotz des Verbotes des Nürnberger Reichstages von 1524, im Jahre 1531 ebenfalls Batzen auszugeben, ähnlich wie der Kurfürst von der Pfalz in der Oberpfalz und der Herzog von Bayern. Die Hochstifte Würzburg und Bamberg hingegen hielten (noch) am Schillingsystem fest. 1536 verpflichteten sich die fränkischen Münzherren dann allerdings, künftig keine Batzen und Halbbatzen mehr auszugeben. Die vorliegende Prägung ist ein Beleg dafür, dass sich Henneberg um 1534/35 ebenfalls auf eine künftige Dominanz des Batzens in Franken vorbereitete.

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