Leipziger Münzhandlung Heidrun Höhn
Auction 81 23-25 October 2014
View prices realized
► Sale information
Find similar lots
Nürnberg
Prägungen des Nürnberger Goldschmiedes Josef Wild 1 20 Goldmark o.J. (nach 1923). Wertangabe / Im Kreis Sonne, umher Schrift: KURSFÄHIGES GOLD "1000/FEIN" * 7,14 GRAMM // GOLDSCHMIEDEMSTR. NÜRNBERG.JOS.WILD Schlumberger W 50 GOLD. 7.13 g. Äußerst selten. Nur wenige Exemplare geprägt. Av. Kratzer, fast vorzüglich
Josef Wild wurde am 13. März 1872 in Nürnberg geboren. Während der Inflationszeit nach dem 1. Weltkrieg, als der Höhepunkt der Geldentwertung im Jahre 1923 erreicht war, begann Wild mittels einer erworbenen Prägemaschine Münzen herzustellen, auf denen der Wert in Goldmark bzw. Dukaten angegeben war, wobei er einem Dukaten zehn Goldmark gleichsetzte. Wild wollte so dem deutschen Volk durch seine Goldmarkprägungen anstelle der wertlosen Geldscheine, die auf Millionen, Milliarden und Billionen lauteten, wieder einen sicheren Wertmesser geben und den verzweifelnden Menschen zeigen, was überhaupt eine Goldmark ist, nach der Industrie und Handwerk, Handel und Gewerbe, Importeure und Exporteure rechneten. Die hergestellten Münzen wurden jedoch sofort wegen des gesetzlichen Geldausgabemonopols der Reichsbank untersagt. Als Wild jedoch begann, Reichsgoldmünzen herzustellen, beging er damit das Verbrechen der Falschmünzerei. Er kam in Haft und wurde später wegen einer schweren Erkrankung in das städtische Krankenhaus Nürnberg verlegt, wo er am 31. März 1932 im Alter von 60 Jahren verstarb.
Prägungen des Nürnberger Goldschmiedes Josef Wild 1 20 Goldmark o.J. (nach 1923). Wertangabe / Im Kreis Sonne, umher Schrift: KURSFÄHIGES GOLD "1000/FEIN" * 7,14 GRAMM // GOLDSCHMIEDEMSTR. NÜRNBERG.JOS.WILD Schlumberger W 50 GOLD. 7.13 g. Äußerst selten. Nur wenige Exemplare geprägt. Av. Kratzer, fast vorzüglich
Josef Wild wurde am 13. März 1872 in Nürnberg geboren. Während der Inflationszeit nach dem 1. Weltkrieg, als der Höhepunkt der Geldentwertung im Jahre 1923 erreicht war, begann Wild mittels einer erworbenen Prägemaschine Münzen herzustellen, auf denen der Wert in Goldmark bzw. Dukaten angegeben war, wobei er einem Dukaten zehn Goldmark gleichsetzte. Wild wollte so dem deutschen Volk durch seine Goldmarkprägungen anstelle der wertlosen Geldscheine, die auf Millionen, Milliarden und Billionen lauteten, wieder einen sicheren Wertmesser geben und den verzweifelnden Menschen zeigen, was überhaupt eine Goldmark ist, nach der Industrie und Handwerk, Handel und Gewerbe, Importeure und Exporteure rechneten. Die hergestellten Münzen wurden jedoch sofort wegen des gesetzlichen Geldausgabemonopols der Reichsbank untersagt. Als Wild jedoch begann, Reichsgoldmünzen herzustellen, beging er damit das Verbrechen der Falschmünzerei. Er kam in Haft und wurde später wegen einer schweren Erkrankung in das städtische Krankenhaus Nürnberg verlegt, wo er am 31. März 1932 im Alter von 60 Jahren verstarb.