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Ausländische Münzen und Medaillen
Italien
Sizilien

Friedrich II. 1197-1250. Augustalis o.J. -Messina oder Brindisi-. Belorbeertes Brustbild im Harnisch mit umgelegtem Mantel nach rechts / Adler nach links mit zurückgewandtem Kopf. Spahr 98ff, Fr. 134 (unter Brindisi), Kowalsky 563 (U14/A41), Varesi 59. 5,30 g. "Der Augustalis ist nach der Antike die erste Münze mit einem individuellen Porträt des lebenden Herrschers."
sehr selten, leichte Schürfkratzer, minimaler Doppelschlag, sonst vorzüglich

Da in den Konstitutionen von 1231 die Augustalen zum ersten Mal genannt werden, ist der Name "Augustalis" also offiziell und zeitgenössisch. Die Darstellung orientiert sich wohl an antiken Vorbildern, die Prägung wiederum spiegelt das Selbstbewußtsein des Stauferkaisers wider, der sich in der Tradition der römischen Kaiser sah und verschiedene Errungenschaften aus der Welt der Antike wieder aufgriff. Neben der propagandistischen Absicht führte jedoch auch wirtschaftliche Notwendigkeit zur Ausprägung dieser beeindruckenden Münzen. Nachdem er 1229 auf seiner Jerusalemreise die byzantinische Goldwährung kennen gelernt hatte, ordnete er nach seiner Rückkehr die Prägung der neuen Goldmünzen an, die damit zugleich ein neues Zeitalter der Goldwährung einleiteten.