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DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN (Sammlung Horn Teil II)
BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG
BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL, FÜRSTENTUM

Friedrich Ulrich, 1613-1634. Löser zu 6 Reichstalern 1634, Zellerfeld. Ausbeute der Grube St. Jakob. 172,97 g. FRIDERICVS • VLRICVS • DEI • GRATIA • DVX • BRVNSVICENSIS • ET • LVNEBVRGENSIS * Fünffach behelmtes, 11feldiges Wappen, darüber die geteilte Jahreszahl 16 - 34, unten in der Wappenverzierung die geteilte Signatur I - H (Issak Henningk, Eisenschneider)//* OCEANI FRVCTVS CONCHÆ SVNT ATQVE METALLA VT CONCHAS AVGE NOSTRA METALLA DEVS * St. Jakob steht v. v., in der Rechten Buch, in der Linken Stab, im Hintergrund l. Stadtansicht, r. Ansicht der Grube St. Jakob unter strahlender Sonne mit Gesicht, oben strahlender Name Jehovas, zu den Seiten Wolken, oben die Signatur H (gekreuzte Schlüssel, darüber fünfblättrige Rosette) S (Henning Schlüter, Münzmeister in Zellerfeld 1625-1672). Dav. 61; Duve 14 II; Müseler 10.2/55 c; Welter 1037.
Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich

St. Jakob (Jacobus) gehörte zum Kreis der zwölf Apostel und war später der Schutzheilige der Pilger. Der Legende nach soll er in Spanien gewirkt haben. Über seinem angeblichen Grab wurde eine Kirche erbaut, um die herum die Stadt Santiago de Compostela entstand, welche im Mittelalter eine der bekanntesten Wallfahrtsorte der Christenheit war. Bei der auf dem 10fachen Löser dargestellten Kirche l. neben St. Jakob soll es sich um die Grabkathedrale in Santiago de Compostela handeln. Auf unserem Stück ist eine andere, unbekannte Kirche dargestellt.