Altdeutsche Münzen und Medaillen
Trier, Erzbistum
Goldgulden, Offenbach (1409/1410). WERNER' - ARCP'TRE' Stehender St. Johannes, zwischen den Füßen Mondsichel mit Gesicht / MONET - A NOVA - OFENB' Gespaltener Schild Münzenberg-Trier im Dreipass, in den oberen Winkeln die Schilde von Köln und Mainz, unten ein Dreiblatt. Noss -, Felke -.
GOLD. Unediert. Einzig bekanntes Exemplar. Sehr schön
Erst mit dem 1878 im 'Jahresbericht der Gesellschaft für nützliche Forschungen in Trier' publizierten Goldgulden (Noss 397), der explizit OFFENBACH nennt, gelang der Nachweis dieser unter Werner von Falkenstein eingerichteten kurzlebigen Münzstätte für Goldgulden. Nunmehr bildet unser für die Genese der Gesamtemission hochbedeutendes Schlüsselstück mit der Abkürzung OFENB' das fehlende Bindeglied zu einer bisher allzu radikal anmutenden Entwicklung von der mit der heutigen Schreibweise identischen Bezeichnung zu allen übrigen Prägungen mit der Abkürzung OVENB'. Diese hatte offenbar den Zweck, die Prägungen den Koblenzern ('COVE') anzugleichen, um sie leichter absetzen zu können.