Sammlung Nachtmann
Sachsen-Kurfürstentum
Taler 1542, Annaberg. Münzmeisterzeichen Stern des Wolf Hünerkopf. Geprägt aus dem Silber seiner eigenen Grube St. Clement. Brustbild mit geschultertem Schwert nach rechts / Schmales Hüftbild Moritz' mit Kommandostab nach rechts. Keilitz 186, Slg. Merseburger 507, Schnee 105, Davenport 9731, Schulten 3121, Slg. Engelhardt 202.
Selten. Kl. Kratzer, vorzüglich
Haupt (Seite 116) schreibt hierzu: "Woher rührt die Seltenheit dieser Münzen? Der ehemalige Annaberger Münzmeister betrieb eine eigene Fundgrube St. Clement. Als Anerkennung für seine Verdienste erhielt er von den wettinischen Fürsten das Privileg, das aus seinem eigenen Bergwerk gewonnene Silber als außeramtlicher Münzmeister in seinem eigenen Hause mit seinem eigenen Münzzeichen, eben dem sechsstrahligen Stern, selbst ausmünzen zu dürfen. Es ist das ein in der deutschen Münzgeschichte einmaliges Vorkommnis, erklärt aber die große Seltenheit dieser aus dem Silber einer einzigen Fundgrube geschlagenen Münzen".