Gorny & Mosch
Auction 209 17-19 October 2012
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MEDAILLEN. OSMANISCHES REICH UND EUROPA
Zeit des 'Abd al-Hamid II., 1876 - 1909. Tabakdose im Rokkoko-Stil aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, aus einem Pariser Juweliers-Atelier (*). Aus 14-karätigem (.585) Gold, in gefällig geschwungenen Linien gearbeitet, spart das kleine Kunstwerk nicht mit Zierwerk zum Blickfang: neben dem die ganze Dose umgebenden Akanthus- und sonstigem Rankwerk tritt besonders der Deckel durch seinen üppigen Besatz hervor. In 4 symmetrisch platzierten Fassungen funkeln Smaragde, im Mittelteil des Deckels ist ein oval geschnittener, tief-dunkelgrüner Jaspis (?) eingelassen, auf dem das Gold der auf ihm montierten Applikation in Form eines Waffenhaufens erst recht geschmackvoll zur Geltung gebracht wird. Als I-Tüpfelchen glänzt eine Diamantenrose aus dem Stirnteil des Turbans, der den Mittelteil dieses Waffenhaufens bildet. Das Doseninnere ist schlicht in poliert spiegelndem Gold gehalten. Aussenmaße ca. 91x65x33 mm; ca. 163 g. Wenig Gebrauchsspuren, Kabinettstück
(*) Nach Angabe des Einlieferers. Die Dose enthält keine Punzen, die Angabe zum Goldgehalt beruht auf einer aktuellen Probierung. In Motiv- und Farbauswahl ist dieses Kleinkunstwerk auf den Geschmack der gebildeten Persönlichkeiten des osmanisch-islamischen Kulturkreises abgestellt. Die Friedenssymbolik durch Darstellung eines Waffenhaufens taucht denn auch die Jahrzehnte hindurch immer wieder auf "Medien" öffentlicher Selbstdarstellung auf, gern auch im numismatischen Bereich, wie beispielsweise die osmanischen Medaillen Pere 978, 1001, 1029, 1072, 1104, 1112 etc. eindrucksvoll belegen.
Zeit des 'Abd al-Hamid II., 1876 - 1909. Tabakdose im Rokkoko-Stil aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, aus einem Pariser Juweliers-Atelier (*). Aus 14-karätigem (.585) Gold, in gefällig geschwungenen Linien gearbeitet, spart das kleine Kunstwerk nicht mit Zierwerk zum Blickfang: neben dem die ganze Dose umgebenden Akanthus- und sonstigem Rankwerk tritt besonders der Deckel durch seinen üppigen Besatz hervor. In 4 symmetrisch platzierten Fassungen funkeln Smaragde, im Mittelteil des Deckels ist ein oval geschnittener, tief-dunkelgrüner Jaspis (?) eingelassen, auf dem das Gold der auf ihm montierten Applikation in Form eines Waffenhaufens erst recht geschmackvoll zur Geltung gebracht wird. Als I-Tüpfelchen glänzt eine Diamantenrose aus dem Stirnteil des Turbans, der den Mittelteil dieses Waffenhaufens bildet. Das Doseninnere ist schlicht in poliert spiegelndem Gold gehalten. Aussenmaße ca. 91x65x33 mm; ca. 163 g. Wenig Gebrauchsspuren, Kabinettstück
(*) Nach Angabe des Einlieferers. Die Dose enthält keine Punzen, die Angabe zum Goldgehalt beruht auf einer aktuellen Probierung. In Motiv- und Farbauswahl ist dieses Kleinkunstwerk auf den Geschmack der gebildeten Persönlichkeiten des osmanisch-islamischen Kulturkreises abgestellt. Die Friedenssymbolik durch Darstellung eines Waffenhaufens taucht denn auch die Jahrzehnte hindurch immer wieder auf "Medien" öffentlicher Selbstdarstellung auf, gern auch im numismatischen Bereich, wie beispielsweise die osmanischen Medaillen Pere 978, 1001, 1029, 1072, 1104, 1112 etc. eindrucksvoll belegen.