Altdeutsche Münzen und Medaillen
Höchstädt, gräfliche Münzstätte
Elisabeth von Württemberg 1362-1402, Witwe des Grafen Ulrich von Württemberg. Pfennig o.J. In einem Giebel mit Seitentürmchen Lockenkopf von vorn, darüber E, seitlich h-O (kaum ausgeprägt) / Zwei Lockenköpfe in Doppelgiebel, darunter Rose. Steinh. 67, Fd. Riedheim 71. 0,57 g
sehr selten, sehr schön
Laut Steinhilber (Seite 140) ist bislang ungeklärt, ob es sich hier um einen selbstständigen Münzstand oder um eine württembergische Münzstätte handelt. Höchstädt wurde 1383-1405 von Bayern an Württemberg verpfändet, Elisabeth hatte ihren späteren Witwensitz bei ihrer Heirat mit Ulrich (dem Sohn des regierenden Grafen Eberhard II.) erhalten. Eine Münzverleihung an sie ist nicht bekannt, jedoch nach alten Urkunden von 1390/91 standen ihr nicht nur die Einkünfte der Münze Höchstädt zu, sondern diese stand auch unter ihrer Verantwortung.