Altdeutsche Münzen und Medaillen
Bamberg, Bistum
Johann Gottfried von Aschhausen 1609-1622, auch Bischof von Würzburg
Hochovale Bleimedaille o.J. von Hans von Pütt (unsigniert), auf Johann Christoph Neustetter. Dessen Brustbild nach halbrechts mit gemustertem Gewand und breitem Kragen / Ein durch Gestrüpp nach links eilender nackter Mann, mit den Händen nach einer Krone greifend, die eine Hand aus den Wolken reicht, unten Wappen. Helm. 158, Slg. Piloty 1437 (als Silberguß), Habich -. 29,2 x 38,2 mm
sehr schöner, späterer Guß
Johann Christoph Neustetter, gen. Stürmer entstammt einer alten fränkischen Familie und wurde ca. 1570 in Haßfurt geboren. Seine Eltern waren Sebastian Neustetter und Magdalena von Rechenberg. Bereits 1579 wurde er Domherr im Bistum Würzburg und 1594 Kapitular. In Bamberg wurde Neustetter 1594 Domherr und ab 1599 Domdekan sowie 1612 Kustos am Domstift Mainz. Seine Wahl zum Bischof von Bamberg 1609 schlug er aus zugunsten von Johann Gottfried von Aschhausen. Er starb 1638 als der Letzte seines Geschlechts, sein Grabmal befindet sich im Bamberger Dom.